Wir wissen es alle: Emotionen. Wir wachen damit auf und gehen damit ins Bett. Über den Tag verteilt erleben wir eine Vielzahl von Emotionen, abhängig von der Situation, die uns umgibt, und davon, wie wir darüber denken. Emotionen beeinflussen unsere Handlungen und senden eine Botschaft an die Außenwelt. Daher ist es wichtig, sich mit Emotionen vertraut zu machen und zu wissen, wie man mit ihnen umgeht. Aber wusstest du, dass das schon bei der Geburt beginnt? Die emotionale Entwicklung beginnt am ersten Tag und wächst langsam mit dir. Während du das hier liest, ist dein Kleines vielleicht gerade damit beschäftigt, seine Welt zu erweitern. Je nach Alter werden sie sich ihrer eigenen Emotionen und derer ihrer Bezugspersonen immer bewusster. In diesem Blog begleiten wir dich durch die emotionale Entwicklung deines Kindes: Wie fängt sie an und was kannst du erwarten?
Im Unterleib
Schon bevor das Baby auf die Welt kommt, spürst du es. Das Baby lernt von innen heraus, was du fühlst und was außerhalb des Bauches passiert. Bis zu einem gewissen Grad teilen sie die gleichen Emotionen, die du fühlst, und reagieren auf laute Geräusche außerhalb des Bauches. Die Emotionen, die du fühlst, und sie auch, können sich nach der Geburt auf das Baby auswirken. Daher ist es wichtig, dass du besonders auf deine Gefühle und deine psychische Gesundheit achtest.
Der erste Monat
Da ist es ja: Ihr Neugeborenes! In den ersten Wochen passiert nicht viel und sie schlafen hauptsächlich, aber das bedeutet nicht, dass sie noch keine Emotionen haben. Babys sind in der Lage, grundlegende Emotionen zu erleben. Am Anfang wird es um Zufriedenheit/Unzufriedenheit gehen, aber im Laufe des zweiten Monats kommen Emotionen wie Glück, Freude und Traurigkeit hinzu. Sie drückten ihre Gefühle sofort aus, wenn sie vorhanden waren. Dies kann dazu führen, dass Ihr Kleines plötzlich weint oder das allererste Lächeln auf seinem Gesicht erscheint. Emotionen leiteten die Handlungen Ihres Babys. Sie sind noch nicht in der Lage, diese zu regulieren.
Wenn dein Baby etwa drei Monate alt ist, reagiert es verstärkt auf die Emotionen anderer. Babys können lächeln oder ihre Freude zeigen, wenn du etwas machst oder mit ihrem Spielzeug spielst. Sie ahmen auch gerne die Geräusche von Menschen um sie herum nach. Ihre eigene Stimme und deine Stimme finden sie total spannend.
Mois 4 bis 6
Im zweiten Trimester des ersten Lebensjahres wird dein Baby besser und verständlicher kommunizieren. Es zeigt dir, wann es hochgenommen werden möchte, indem es die Arme hebt. Außerdem werden die Emotionen mit der Zeit intensiver; der Unterschied zwischen positiven und negativen Emotionen wird größer. Zudem steigt das Interesse an den Emotionen anderer. Dein Kleines wird versuchen, die Emotionen und Gesichtsausdrücke anderer nachzuahmen.
Die Reaktionsfähigkeit nimmt weiter zu; das Baby reagiert auf deine Emotionen und die der anderen um es herum. Zum Beispiel können sie traurig werden, wenn du wütend bist, und wegschauen, wenn du traurig bist. Auch Handlungen beeinflussen die Stimmung des Babys: Dein Baby wird zum Beispiel weinen, wenn du aufhörst zu spielen.
Im fünften Monat beginnt dein Baby zu lachen. Außerdem erweitern sie ihre Emotionen um Wut und Frustration. Beide Emotionen werden im Gesicht sichtbar sein. Es ist gut, sich daran zu erinnern, dass Babys nichts persönlich meinen, sondern einfach «im gegenwärtigen Moment» leben. Alles, was sie tun, ist eine Reaktion auf eine Situation.
Babys entwickeln auch immer mehr Vorlieben oder Abneigungen gegen bestimmte Dinge oder Situationen. Sie reagieren vielleicht negativ auf Essen, das sie nicht mögen, oder sind frustriert, wenn sie etwas versuchen, das sie noch nicht können.
Wenn dein Baby sechs Monate alt ist, kann es Stimmungsschwankungen erleben und von einem Moment auf den anderen quengelig werden. Aber keine Sorge, es gibt auch viele positive Entwicklungen in diesem Monat: Babys strecken die Zunge heraus und teilen ihre Aufmerksamkeit. Dadurch können sie mehr als einer Person Aufmerksamkeit schenken und deinem Blick folgen. Es ist auch möglich, dass sie den Kopf drehen, wenn du sie beim Namen rufst.
Mois 7 bis 9
In dieser Zeit entwickelt dein Baby eine neue Emotion: Angst. Babys können jetzt ängstlich reagieren, wenn sich ihnen ein Fremder nähert oder wenn du aus ihrem Blickfeld verschwindest. Babys in dieser Phase können nämlich Bekannte von Fremden unterscheiden. Auf diese Weise bauen sie Bindungen zu einer ausgewählten Gruppe von Personen auf, in deren Nähe sie am liebsten bleiben. Daher möchte dein Baby vielleicht nicht mehr auf dem Schoß deines Nachbarn sitzen, auch wenn das vorher anders war. Das wird auch als „Befremden“ bezeichnet. Ein anderer Begriff dafür ist „Fremdenangst“.
Das kann für dich als Elternteil eine schwierige Zeit sein, denn es wird schwierig, irgendwohin zu gehen. Denn eine weitere Entwicklung, die nach der Fremdelphase auftritt, ist die Trennungsangst. Babys erkennen, dass sie und du nicht ein und dasselbe sind. Mit anderen Worten: Sie entwickeln ihr eigenes Bewusstsein.
Wenn du mal kurz weg bist, kann es plötzlich passieren, dass dein Kind anfängt zu weinen. Dein Baby versteht noch nicht, dass du wieder zurückkommst; es denkt, du bist für immer weg. Das kann zu Tränen führen und erfordert eine ruhige und beruhigende Reaktion. Es ist wichtig, die Gefühle deines kleinen Schatzes ernst zu nehmen.
Keine Sorge! Trennungsangst ist Teil der emotionalen Entwicklung. Sie tritt normalerweise bei Kindern im Alter von acht bis achtzehn Monaten auf, obwohl Ausnahmen möglich sind.
Babys brauchen in diesen Phasen mehr Signale emotionaler Reaktionen von dir. Sie sehen dies als Indikator, um zu wissen, ob etwas « sicher » ist, und nutzen es, um sich zu beruhigen. Sie nutzen es auch, um zu sehen, was sie von etwas halten sollen. Wenn du zum Beispiel beim Essen von Spargel eine Grimasse ziehst, besteht die Chance, dass das Baby es dir gleichtut. Ihre Vorlieben basieren auf deinen. Und wenn du bei dem Gedanken an einen Besuch im Geschäft oder beim Arzt oder beim Abgeben des Babys in der Kita bekümmert bist, kann dein Kind diese Orte mit Traurigkeit verbinden. Das nennt man « Social Referencing » oder auf Deutsch « soziale Hinweise ». Dieses Phänomen tritt hauptsächlich bei Babys auf.
Neben dem Unbehagen, der Trennungsangst und den sozialen Bezügen gibt es mehr Raum für Spiele, und dein Baby ist zunehmend in der Lage, seine Mimik mit seinen Emotionen zu verbinden. Sie kennen jetzt alle grundlegenden Emotionen: Interesse, Freude, Überraschung, Wut, Trauer, Ekel und Angst. Und sie genießen zunehmend Spiele wie "Kuckuck". Das ist der richtige Zeitpunkt, um soziale Spiele mit deinem Baby zu spielen!
Sie können nicht nur ihre eigenen Emotionen ausdrücken, sondern auch zunehmend die Gesten und Gesichtsausdrücke anderer lesen, um festzustellen, was eine Person fühlt. Sie sind auch in der Lage, auf etwas zu zeigen und dann zu überprüfen, ob Sie das Objekt auch wirklich anschauen. Dies ist ein nächster Schritt im Bereich der geteilten Aufmerksamkeit, die bereits im sechsten Monat besprochen wurde.
Mois 10-12
Das Ende des ersten Lebensjahres steht vor der Tür und bringt noch mehr Meilensteine für dein Kleines mit sich. Das Bewusstsein des Babys nimmt zu und es kann immer mehr Emotionen zeigen. Die Emotion «Scham» kommt jetzt ins Spiel, wenn sie etwas tun, was nicht erlaubt ist. Außerdem wird das Baby noch empfindlicher für die Zustimmung und Ablehnung anderer.
Im zwölften Monat beginnt eine neue Ära: Die emotionale Entwicklung deines Babys beschleunigt sich mit den ersten Worten. Babys können dann mit körperlichen Gesten und kleinen Wörtern kommunizieren. Aber im Moment werden die Emotionen immer noch so intensiv sein wie zuvor. Das wird erst später im Leben abnehmen, wenn sie gelernt haben, ihre Emotionen zu regulieren.
Aber im Moment musst du dich erst einmal mit unregulierten Emotionen zufriedengeben. Sieh die Sache positiv: Du kannst mit deinem Kind kommunizieren, noch bevor es ein Jahr alt ist! Das ist definitiv ein wichtiger Schritt, den man feiern und auf den man stolz sein kann. Dein Baby wird diese Emotion wahrscheinlich mit dir teilen, genau wie die vorherigen Emotionen!
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